Moritz Ostruschnjak
Moritz Ostruschnjak befasst sich in seinen Arbeiten mit den Veränderungen der körperlichen und sozialen ErlebnisfÄhigkeit in Zeiten der Digitalisierung und Virtualisierung. Räume aus Hyperlinks sind seine Werke, die die Medienmaschinerie des 21. Jahrhunderts als Motiv und Fundus nutzen und so gesellschaftliche Prozesse gleichermaßen spiegeln wie reflektieren. Nach dem Arbeitsprinzip Pick & Mix, Cut & Paste entsteht aus heterogensten Elementen und Verknüpfungen das Narrativ einer Realität, in der Politik, Entertainment und Populismus mehr und mehr verschwimmen. Kommend aus der Sprayer-Szene, entwickelte Moritz Ostruschnjak über Breakdance sein Interesse für den zeitgenössischen Tanz. Er studierte von 2001 bis 2003 bei Iwanson International in München und vervollständigte seine Ausbildung bei Maurice Béjart in Lausanne. Nach Engagements als Tänzer im In- und Ausland arbeitet er seit 2013 als freischaffender Choreograf in München und realisierte u.a. die Stücke BOIDS, UNSTERN und AUTOPLAY. YESTER:NOW (2021) wurde in Münchens größtem Konzertsaal, der Philharmonie im Gasteig, uraufgeführt, 2022 realisierte er TERMINAL BEACH im Utopia München, RABBIT HOLE eröffnete 2023 das internationale Festival DANCE in der Münchner Muffathalle. Im September 2024 hatte CRY WHY für 2 Tänzer*innen, 2 Klaviere, 2 Inline-Skates und 1 Pianisten im schwere reiter Premiere. Im Januar 2025 folgt in der Muffathalle das große Ensemblestück ULTRAS mit Live-Musik von Abdullah Miniawy. Seine Stücke wurden auf zahlreichen europäischen Festivals gezeigt, UNSTERN wurde für die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND 2020 ausgewählt, sein Solo TANZANWEISUNGEN für die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND 2022 und TERMINAL BEACH wurde wiederum zur TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND 2024 in Freiburg eingeladen. Im November 2023 feierte TRAILER PARK, ein Werk für das Ensemble von tanzmainz am Staatstheater Mainz seine Premiere. Moritz Ostruschnjak ist einer der Aerowaves Twenty21 Artists mit TANZANWEISUNGEN. Außerdem wurde er 2020 mit dem Förderpreis Tanz der Stadt München für seine künstlerische Arbeit ausgezeichnet und erhielt 2022 die dreijährige Optionsförderung des Kulturreferates der LH München sowie die ebenfalls dreijährige Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste. 2024 erhielt er den Isadora-Preis der Iwanson-Sixt-Stiftung. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des Tanztendenz München e.V.Management: Alexandra Schmidt
Produktionsleitung: Susanne Ogan
Pressearbeit: Simone Lutz
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
© Fotos: Franziska Strauss
www.moritzostruschnjak.com